Notizen:
Gestern: ein spannender Gesprächsabend mit Hans-Dieter Bahr in der Böbinger Ausstellung.
... das neue Buch von Klaus Vosswinkel: "die Nacht der Trommeln" zu lesen begonnen. Sehr spannend, sensibel und eigen. Manche Resonanz zu meinem "werkbuch 210", das letztes Jahr in Dakar entstand.
... das andere Buch über die Spiegelneuronen musste ich querlesen ... ziemlich trockene Wissenschaft im Partyplauderton verfasst ... geglaubt wird was quantifizierbar ist. Als sei der Mensch quantifizierbar. Und wo er es ist, hört er ganz rasch auf eine individuelle Person zu sein.
... mit einem Nachbarn gesprochen, im kalten Wind, nahe dem Wasserturm. Er studierte Wirtschaftswissenschaft. Einer seiner ersten Lehrer habe ihn nachhaltig beeidruckt, als er seine Vorlesung so begann: "Es gibt die Lüge, es gibt die große Lüge und es gibt die Statistik: damit fangen wir an".
... und es gab heute die farbigen Wolkenbilder und das Geräusch der fallenden Blätter im Wind ... und es gibt Dich.
Foto: Uli Sach
1 Kommentar:
Ja, Gestern zeigte sich der Herbst nochmals von seiner farbigen Seite und gleichzeitig wurden viele Blätter durch Regen und starken Wind auf die Reise zum Boden geschickt. Wo sie zum liegen kommen, kann kein einziges Blatt vorher sehen, aber die Blätter lassen los, wenn ihre Zeit gekommen ist und fallen, fallen einfach an einen unbestimmten Ort, werden nochmals vom Wind hochgewirbelt und bleiben dann liegen und vergehen. Welch ein Vertrauen. Ich glaube diese Ungewissheit zu akzeptieren, bedeutet Glück und erfülltes Leben.
Habe heute wunderschöne Nahaufnahmen machen können von Blättern die vom Nachbargrundstück zu mir herüber geweht wurden. Die Blätter waren benetzt vom Regen und jeder Tropfen spiegelte den farbigen Herbst wieder. Ich würde ja solch ein Bild anhängen, aber ich habe keine Ahnung ob dies geht.
Gruß ULI
Kommentar veröffentlichen