Tiere in Indien, genauer in Pondicherry, die sehr nah sind.
- Moskitos
- Hunde
- Krähen
Über Moskitos habe ich schon geschrieben, über Hunde auch, nun fehlt noch die Würdigung der Krähen.
Ich überlege seit Tagen wie ich das Verkehrsverhalten beschreiben könnte.
An einem Morgen bekam ich es von einer Krähe erklärt. Da habe ich zwei Themen in einem über die zu schreiben sich lohnt: Krähen und Verkehr in Indien.
An einem Morgen bekam ich es von einer Krähe erklärt. Da habe ich zwei Themen in einem über die zu schreiben sich lohnt: Krähen und Verkehr in Indien.
„Krächz-krächz“
Am Anfang hörte ich sie nur krächzen wie sie da auf meiner Radstange saß. Dann aber verstand ich sie plötzlich.
Sie sprach sogar deutsch, (mit schwäbischen Akzent)! Das hat mich doch ziemlich überrascht! Ich doch wirklich kaum zu glauben.
Sie sprach sogar deutsch, (mit schwäbischen Akzent)! Das hat mich doch ziemlich überrascht! Ich doch wirklich kaum zu glauben.
Sie sagte krächzend aber verständlich:
„Verkehrsanweisung zum Radfahren in Indien für dich“
" Es ist besser für dich beim Radfahren - wenn du etwa in eine viel befahrene Kreuzung kommst - nicht nach links und rechts zu blicken sondern einfach weiterzufahren ... in die Kreuzung rein. Aber nicht zu schnell.
Wenn es dicke fette Elemente gibt, wie Busse oder Lastwagen, die hupen dich einfach weg, da musst du nicht schauen.
Denn wenn du erst nach rechts schaust, was normalerweise bei Linksverkehr ratsam ist,
dann übersiehst du möglicherweise das Familienmotorrad mit Papa + Mamma + den 4 Kindern + Großmutter mit dem Säugling im Arm, das auf der rechten Seite im Gegenverkehr schnell von links kommt, weil es da ein bisschen mehr Platz hat zum durchkommen.
Du musst dir vorstellen du schwimmst in einem Wildwasser wie ein Kork. so musst du dich treiben lassen. Nur ist es hier noch etwas komplexer, denn im Wildwasser gibt es kaum Gegenverkehr.
Alles Berechenbare, wie du das kennst ist hier zu langsam. Du müsstest schon einen Quantencomputer einsetzen. Aber du kannst auch. So was habt ihr Menschen ja im Kopf. Doch ihr wisst ihn noch nicht zu nutzen. Müsst alles erst analysiern und hochrechnen und dann Regeln machen und Querschnitte um dann erst danach zu handeln nach dem alten System. Extrem umständlich, anstatt einfach wach und intelligent zu schauen was ist. Doch das nur nebenbei.
Es gibt hier, wie bei euch zwar tendenzielle Regeln, doch die sind DER! Hauptregel untergeordnet: Dort wo Platz ist wird gefahren, links und rechts - und gegen den Strom.
Du kannst deine gelernten Analysen, wer Vorfahrt hat etc. nicht in Handlung umsetzen, weil sofort alles wieder anders ist.
Du musst, wie die Fledermäuse laut geben und hören was kommt. Du musst in eine Art Trance gelangen, in eine Gelassenheit und Entspanntheit mitten im extremsten Verkehrs-Stress, das wäre optimal dann gibt es die wenigsten Probleme.
Sobald du etwas "richtig" machen willst, so wie du es kennst, oder sogar erschrickst, bist du eine echte Gefahr, für Dich und die anderen.
Du musst dich wie der Teil eines Schwarms verhalten, so machen wir das auch und bleiben zugleich individuell elastisch.
Du hast im Verkehr eine unsichtbare Raumhaut die nur ein paar Zentimeter über Deinen Körper einschließlich Rad hinausragt. Nicht mehr. Wenn du mehr Raum beanspruchst, oder du denkst du hättest mehr, funktioniert das nicht. Also halte Dich beweglich und sei nicht betreten beim treten, sonst musst du abtreten und besser schieben. Manchmal ist das auch gut.
So das wärs...viel Spaß beim radeln....fliegen kannst du ja (noch) nicht....tschüsss!
„Danke...Du kannst dafür nicht schreiben und malen!“ rief ich ihr hinterher.
„Krächz-krächz“ ließ er nochmals hören...dann war er weg und ich kann seine Lektion üben.
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