Mittwoch, 22. Januar 2014

Morgen am Meer

Pondicherry  2014



 Morgen am Meer. 

Seit Urzeiten das selbe lebendige Bild. 

Wir schauen in die Weite des Horizontes wie in eine Zukunft und erlebe die ankommenden Wellen als herannahende Zeit, die dann gischtend in die Gegenwart branden. 

Die Stille des Horizontes, der Rhythmus der Wellen und die nahe aufsplitternde Vielfalt in Wirbel, Wirbelchen, und Fontänen einzelner kugelrunder Wassertropfen, das korrespondiert zuinnerst mit dem betrachtenden Menschen.

Er sieht sein Inneres da draußen und spürt das pulsierende Weltenherz in seinem.

Das Meer nimmt den kosmischen Raum vertikal und von allen Seiten gleichzeitig auf. 
Es ist das Auge der Erde das von Sonne - Mond - und - Sternen -  mit den unermesslichen Räumen dazwischen - vertikale Botschaften empfängt die es in den Zeit-Raum-Wellen horizontal ausspielt, und mit jedem einzelnen Wassertropfen luftig versprüht

Ich atme diese Zusammenhänge tief ein. Die Lippen schmecken salzig, die Gedanken süß und herzhaft.



1 Kommentar:

Dagmar Oltersdorf hat gesagt…

Hallo Herr Bast, würde gerne mit Ihnen für die Kulturseite der Schwäpo über das Reclam-Projekt sprechen. Wie machen wir das am besten? Ich denke per Mail, oder? Soll ich Ihnen ein paar Fragen schicken?

Grüße aus dem trübsinnigen Deutschland

Dagmar Oltersdorf
Redakteurin Schwäbische Post

d.oltersdorf@sdz.medien.de