Dienstag, 10. Januar 2012

Wintersonnwende 2011-2012 achter Tag/Nacht


Kunstgeschichte häutet sich.

Märchen und Kinder leiten Wissenschaftler.


Technik: Acryl- und Ölfarbe, Kreide, auf gerissener Wellpappe / Format: 30 x 30 cm


Absichtlich absichtslos malen. Eine spezielle Übung.

Unkontrollierte Farbüberlagerungen planlos aus der Hand gemalt.

Im Vertrauen dass sie besser weiß was sie tut als ich es ihr planmäßig übermitteln könnte.

Wach der Blick, ob sich aus dem Chaos nicht neue Gestalt erhebt.


28.12.2011


4 Uhr morgens.

Bin vom Traum erwacht. Noch müde. Ich übe mich darin die Bilder zu behalten. Rufe sie mir immer wieder vor Augen. Ich weiß wie rasch sie verschwinden. Soll ich sie in mein Notizbuch schreiben? Ich entscheide mich aufzustehen und es gleich zu tippen.



Traum

Manches ging voraus.

Eine englische Landschaft. Ein Mann mit zwei Kindern, die Mutter war in einem kleinen Haus außerhalb des Dorfes. Der Mann führte etwas im Schilde, ich wußte nicht was. Dass er eine riesige Erdbeertorte machte wunderte mich. Mindestens 1,50 m im Durchmesser. Die ruhte dann rot und appetitlich in einer opulenten halb geschlossen Schüssel mit Rädern. Er meinte ich solle sie über die Straße befördern. Ich versuchte das, wußte aber dass das nicht meine Aufgabe war, dass der Mann mich benutzte. Für was? Oder ablenken wollte? Denn dann trat etwas völlig anderes ein, das mich ganz in Anspruch nahm. Ich sah in der Ferne einen großen straken Esel. Der war sehr schön und farbig und er galoppierte auf uns zu und kam in der Nähe zum Stehen, so als wollte er sich uns zeigen, doch nicht ängstigen. Er hatte eine Taube oder einen andern Vogel im Maul. Den fraß er. Dann richtete der Esel sich auf. Seine Gestalt wandelte sich. Er hatte nun selber Flügel, die waren angelegt. Und Arme, mit denen nahm er die Eselsmaske ab. Ein zeitloses Männergesicht erschien. „ER IST GEKOMMEN - ER IST GEKOMMEN - er ist da!!“ rief es, rief ich laut und euphorisch.

...Wenn der kommt, der einen Adler frisst dann ist es Zeit ...“ klang es mir im Ohr. Der Riese machte einen majestätischen Eindruck. Es sah uns wohl gar nicht. Hatte etwas Anderes, Großes im Blick. Eine andere Zeit und Dimension.

Es ging keine Gefahr von ihm aus. Nur dass mit ihm alles anders wurde.

„...ein Wesen das nur alle zwanzigtausend Jahre kommt, und das erwartet und vorhergesagt wurde...“ Das fiel mir jetzt wieder heiß ein. Von wem erwartet und vorhergesagt? „...Dem Meister!!...“ Ich ließ die Torte und den Bäcker der sie gemacht hatte und begann zu laufen. Ich hatte es sehr eilig, musste sehr rasch die Botschaft zu übermitteln, die der Meister - wer immer das war - erwartete.

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