Samstag, 14. Mai 2016

Das Blaue Wunder - zu Pfingsten


Das blaue Wunder
  
 aus dem Atelier - am Samstag vor Pfingsten.

Arbeitsplatz

Ein kleines Kind sieht Muster, Rhythmen, Farben, Formen wie in einem fließenden Strom.
Dann lernt es Dinge und Wesen durch Wiederholung zu erkennen und zu benennen,
und schließlich in Begriffe zu sortieren.

In diesem Begriffsgerüst bildet sich Identität durch Wiederholung.

Bald sieht das Auge keine fließenden Ströme mehr, sondern identifizierbare Objekte.

Eine Blume zum Beispiel, die jetzt „Vergiss-mein-nicht“ heißt.
„Was oder wer soll nicht vergessen werden“?


"Das blaue Wunder", Zeichnung und Text, Mischtechnik auf Papier, 30 x 30 cm, 10.5. 2016

Später wenn das strömende Wesen zu einem ordentlichen Erwachsenen wurde,
der weiß was er sieht und sieht was er weiß, bleibt ein Rest.

Dieser Rest weiß um die Grenzen dessen was gewusst werden kann.

Auf der höchsten Höhe des Wissens richtet dann der fragende Sinn sein Lot einwärts, tief in die Mitte.

Nun schaut er vom Wissen, vom Erkannten und Bekannten aus, durch das Gerüst der Begrifflichkeit ins Herz der Dinge und sieht dann noch immer ein „Vergiss-mein-nicht“, doch er sieht durch das Begreifen hindurch:    


 DAS BLAUE WUNDER



Bild: "Die Erde atmet Sternenluft" 100 x 130 cm, Mischtechnik auf Leinwand (Ausschnitt)

Bild: "Die Erde atmet Sternenluft" 100 x 130 cm, Mischtechnik auf Leinwand  (work in progress)

 
Bild: "Die Erde atmet Sternenluft" 100 x 130 cm, Mischtechnik auf Leinwand  (work in progress)

PFINGSTEN

Sprachlos wussten wir.
Dann lernten wir zu sprechen und vergaßen darüber was wir zu sagen hatten.
Jetzt können wir mit Deutungen und Begriffe Netze bilden,
bei denen die Leere dazwischen die Hauptsache ist.
Wir fischen damit Worte die im Schweigen gründen.



Bild: "Vom Atemflug der Erde zu Pfingsten" Reclam-Universal-Notizbuch, Farbstift auf grundiertem Papier (Arbeitsplatz)

Bild: "Vom Atemflug der Erde zu Pfingsten" Reclam-Universal-Notizbuch, Farbstift auf grundiertem Papier (Arbeitsplatz)


 

... die universelle Sprache der Erde sind ihre natürlichen Gestalten.







Sonntag, 1. Mai 2016

Jahresprojekt 3 mit Reclam-Universal-Notizbüchern



Geht ́s noch?
 Ja!

64 leere Doppelseiten sind bereit für je einen Tag, 
an dem sich die Erde um ihre Himmelsachse dreht. 
Auf der einen Hälfte das All-Tägliche, auf der andern das All-Nächtliche.

Seit 3 Jahren diese Blätter - bildlich und gedanklich - zu gestalten, 
erweist sich als Schulung, spielerisch, 
mit allem möglichen und unmöglichen Art & Weisen, 
das jeweilige Tag-Nacht-Geschehen zu manifestieren.Buch 15
vom 1. Mai bis 2. Juli 2015
 
kann jetzt aufgeschlagen und online durchgeblättert werden:

http://www.reclam.de/special/alfred_bast_3