|
vor dem Bild "Mural" von Jackson Pollock |
Das Bild ist ein lebendiger Vulkan.
Riesig im Format und voller Dynamik.
Gegenüber hängt ein ebenfalls riesiger Siebdruck von Andy Warhol, der sich auf das Werk Pollocks bezieht.
Dessen Größe allerdings vermittelt auf mich die Öde sinnentleerter Beliebigkeit,
wie wenn alles Feuer erloschen wäre, und die Spuren der Asche vergoldet würden.
Nichts von jener Leere im Sinne des Zen, in dem die Fülle anwesend ist.
Ich mag Warhol nicht, und doch würde er mir fehlen. Ich schätze seine anregende Wirkung auf mich, denn kaum ein anderer Künstler reg mit so auf! :-)
„Mural“ von Jackson Pollock erlebe ich als pur und echt, als verdichtetes, kämpferisch-hingegebenes wuchtiges Werk, das nichts von seiner Lebendigkeit eingebüßt hat. (Es ist 1943 im Auftrag von Peggy Guggenheim entstanden und er hat ein Jahr lang daran gearbeitet.) Freilich wohl auch deshalb weil es sehr aufwändig restauriert wurde.
Mit der Bildhauerin Ulrike van de Loecht besuchte ich die Ausstellung und ließ mich vor „Mural“ für den Eintrag am 10.12. 2015 ins „Reclam-Universal-Buch“ inspirieren.
Im Museums-Shop „pollockt“ und „mondriant“ es dann weiter. Da gibt es Regenschirme mit Pollock-Klecksen und Luftballons mit „drippings“ (... die Tropftechnik Pollocks ...) zu erwerben, und auf einen Pit Mondrian Tablett kann Kuchen serviert werden, der einem quadratischen Bild von Mondrian entspricht.
Auf dem erradelten Rückweg von der Kunsthalle der Deutschen Bank, bin ich dann noch dieser aktuellen Wandmalerei begegnet.
|
Wandmalerei in Berlin |