Dienstag, 10. Januar 2012

Wintersonnwende 2011-2012 vierter Tag/Nacht



Farbige Randerscheinungen.

Tief atmendes Grün.

Birg inneres Geschehen: Sehen.


Technik: Acrylfarbe und Kreide auf gerissene Wellpappe Format: 30 x 30 cm


24.12.2011


6 Uhr Morgens

Regen, milde Temperatur.

am Feuer sitzen-schauen-denken.

Denken?

Es gibt vieles was in diesem Haus des Denkens geschieht. Von außen betrachtet sitzt da ein Mann still vor einem Feuer. In der Innenwahrnehmung allerdings erschließt sich ein unsichtbarer hoch aktiver Raum.

Empfindungen, Erinnerungen an die Träume von heute Nacht, wecken bestimmte Gedanken auf, die dann ausgeschlafen und vital ins Zentrum stürmen und die gesamte Aufmerksamkeit für sich beanspruchen. Meine Haustiere im Kopf. Ich weise ihnen einen Platz am Ofen zu. Besonders feurige, Dranchenverwandte, finden das lustig und hüpfen durch die Scheibe ins Feuer. In einer wirbelnden Flamme sind sie verschwunden. Andere nisten sich in den den erst verkohlten nachtschwarzen Holzscheiten ein, die, mit ein wenig Fantasie, zu archaischen feuerspeienden Urzeitechsen werden, auf deren seidig schwarzer Haut uralte Kulturen in glimmenden Wellen aufleuchten, wie lichtbeschiene Städte von oben aus dem Flugzeug gesehen. Ich bin mir nicht sicher ob mich diese Fantasiewesen auch sehen. Es ist mir lieb, dass eine Glasscheibe dazwischen ist, und ich weiß das das Projektionen sind mit denen ich spiele.

Ich sehe dem Geschehen in mir zu. Warte was kommt, bin neugierig, überrascht, manchmal in Gefahr genervt zu sein. Das ist besonders brisant, weil ich dann, durch meine Abwehr, ein Vakuum erzeuge, und in genau den Gedanken hineingesogen werde, dem ich mich verweigere und der mich dann zu seinem Brennstoff macht, bis ich und in seiner Flamme verbrenne. Ich bin dann, hellwachen Sinnes unbewusst, verliere den lebendigen Blick und werde gelebt.


Kontrolle?

Will ich die Kontrolle nicht verlieren? Jeder Gedanke zieht einen Schweif von hinter sich her. Ein reiches Gefolge aus anziehenden und abstoßenden Assoziationen, Erinnerungen und Vorurteilen. Dass Gedanken lebende Wesen sind, wie ich das öfter schon gehört habe kann ich bestätigen. Sie haben Hunger und manche sind sehr gefährlich, intelligent und viel älter als das Ichhaus das sie heimsuchen.

Sie wollen Aufmerksamkeit. Das ist hochpotente wertvolle Energie. Was aufmerksam wahrgenommen wird gedeiht. Ob eine geniale Idee oder ein dummes Gerücht.


Kontrolle ist in diesem Bereich notwendig. Ein Imunsystem. Sie bestimmt, sie stimmt das Instrument meiner inneren und äußeren Wahrnehmung, und erzeugt die entsprechenden Hormone die meine Köerpzustand bestimmen.

Du kannst die Fähigkeit entwickeln die Aufmerksamkeit ausgerichtet zu halten für die große Melodie deines Lebens, die in deinem gestillten, stillen Herz-Raum zu empfangen und zu hören ist.

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