Sonntag, 26. April 2015

„AY“ ein Vortrag über die „Künstlerische Intelligenz“


Einladung

Fotoarbeit:  "Wahlnüsse" Naturmaterial und Plastelin 2006


„AY“
ein Vortrag über die „Künstlerische Intelligenz“

Der Künstler hat die paradoxe Aufgabe, 
das Nichtsagbare in Sprache zu bringen,
das Unhörbare hörbar zu machen, 
das Unsichtbare ins Sichtbare zu heben.
Sein Scheitern ist gewiss, 
doch möglicherweise nicht vergeblich.

Es gilt das Rilkewort:

„... Sein Wachstum ist: 
der Tiefbesiegte von immer Größerem zu sein“.

"Natur denken" Zeichnung und Blattgold, 2015


... Das Künstler-Ich („AY“) entwirft, wirft sein Chaos, seine Vorstellungen, Irrtümer und Träume aus sich heraus - auf Papier und Leinwand. 

Es befragt die dabei entstehenden Muster und Spuren aus Farben, Pinselstrichen und Notizen auf der Suche nach Botschaften, die das Vorstellbare überschreiten, nach Wegen, Zielen und Werten. 

Seine Empfangsantennen sind auf unbekannte Lösungen ausgerichtet, die sich, wie Schätze, oft in den unergründlichen Weiten des Naheliegenden verbergen. 
Es taucht bewusst ins Unbewusste, um dort Quellen aufzuspüren, sammelt auf dem Weg dorthin Fundstücke und befragt diese wie Orakel. 

Manchmal geschieht es – glückhaft – dass solch wildes, zielgerichtet-chaotisches Streben ein Magnetfeld erzeugt und eine Idee, eine Inspiration anzieht, die alles Entworfene, und oft auch das schon Verworfene, blitzartig und sanft zugleich in einen präzisen und sinnvollen Zusammenhang bindet und zu einem Ganzen verschmilzt.


"AY" Arbeitsblatt 1, 2015

Das menschliche Gehirn ist eine „black-box“. Die Dunkelkammer in der sich ein Universum befindet. In jedem Menschen. 15 Milliarden Jahre habe die Evolution gebraucht um sich selber anschauen zu können, so Harald Lesch. Doch es ist nicht nur zur Reflexion und Analyse, sondern auch zu schöpferischer Leistung und Ausdruck fähig. Allerdings nur unter günstigen Bedingungen. Stress und Angst gehören nicht dazu.  
Aufmerksamkeit, Staunen und offene Wahrnehmung fördern Kreativität und ermöglichen Inspiration. Gute Ideen sind nicht nur sachlich und faktisch erfreulich, sondern schmackhaft und nahrhaft wie Manna und schenken Glücksgefühle, die dem ganzen Menschen zugleich Sinn und Energie vermitteln. 
Diese Vermögen sind die innereigenen Ressourcen. Jeder hat sie in sich, besitzt sie, wenn auch meinst unbewusst. In Kopf, Herz, in jeder Körperzelle warten sie darauf geweckt zu werden. Sie sind nicht käuflich und nicht delegierbar. 
Dieser Schatz kann nur am „Inneren  Arbeitsplatz“ gefördert werden. 
Dass dies nicht automatisch gelingt gehört zum Charakter der Kreativität. 
Es wird zugleich die höchste Anstrengung verlangt und die radikalste Gelassenheit gegenüber dem angestrebten Erfolg. 
Diese Spannung erzeugt eine Form der kreativen Intelligenz, der „künstlerischen Intelligenz“, die ich in diesem Vortrag anschaulich zu machen suche. 
Es wird exemplarisch aufgezeigt wie und unter welchen Umständen sich eine solche Intelligenz bilden kann, wie daraus ein „Werk“ entsteht, was mit diesem und seinem Urheber geschieht, und dass dies ein spiritueller Entwicklungsweg zu sein vermag. 
Hier kenne ich mich ein wenig aus und spreche, zeichne und lese darüber.

"AY" Arbeitsblatt 2, 2015

Sonntag, 10. Mai 2015, 11:00 Uhr im 
Gemeinschaftshaus 71579 Spiegelberg-Großhöchberg

Anschließend laden Uta und Rainer Weisensee zu einem kleinen Imbiss auf dem Klosterhof ein mit dem ich seit vielen Jahren durch Seminare und Kurse verbunden bin.

Kostenbeteiligung: 10.- € 

Anmeldung bitte per Mail oder telefonisch: 
Uta+Rainer Weisensee: 07194 -773
KUNSTKLOSTER art research: 
Tel. 0170-9368651 

Veranstalter: KUNSTKLOSTER art research e.V.

Es erscheint eine limitierte und signierte Publikation: „AY - über die Künstlerische Intelligenz“. Auflage 50 Exemplare, Preis: 28.- €



Malperformance Aurodhan Galeire Pondichery/Indien 2014 mit Holger Jetter, Violine


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